Annie Ernaux „Eine Frau“

Eine musikalische Lesung

Gelesen von Franziska Menck
Klavier: Michael Rettig, Cello: Clovis Michon

Dreizehn Tage nach dem Tod ihrer Mutter im Jahr 1986 schreibt Annie Ernaux ein kurzes, schmerzhaftes Requiem. Und lässt die Mutter als Repräsentantin einer Zeit und eines Milieus auferstehen, das auch das ihre war. Das Leben ihrer Mutter: geboren um die Jahrhundertwende in der Normandie, Arbeiterin, dann Ladenbesitzerin, Ehefrau, zweifache Mutter, lebenslustig und offen, Körper und Geist werden später langsam durch Alzheimer zerstört. Das Ende war für die Tochter vorauszusehen, die Wirklichkeit des Todes scheint indessen kaum erträglich. Zeit ihres Lebens kämpfte die Mutter darum, ihren sozialen Status zu erhalten, ihn vielleicht sogar zu überwinden. Erst der Tochter wird dies gelingen, eine Distanz zwischen den beiden entsteht. Auch darauf blickt Annie Ernaux zurück, voller Zärtlichkeit und Abscheu und Schuldgefühl.

Annie Ernaux bekam 2022 den Nobelpreis für Literatur. Im selben Jahr war gewann die Verfilmung ihres Romans „Das Ereignis“ den Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen in Venedig.

Datum
Donnerstag, 06. Februar 2025
Ort
Theatersaal
Veranstalter
Theaterforum
Preis

19,- € Saal / 16,- € Empore / 10,- € erm.
(Online jeweils + 1,50 Euro Buchungsgebühr)

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